Wer zu schnell über eine Bodenschwelle fährt, riskiert einen Schaden am Fahrzeug und ist nicht versichert. Fährt man aber mit der normalen Geschwindigkeit über eine Schwelle, die vorher nicht erkennbar war, liegt ein versicherter Unfall vor. Dieser feine Unterschied war für einen Mann nach dem Urteil des Landgerichts München II 12.000 Euro wert. Er war mit seinem Wohnmobil über eine Bodenschwelle gefahren – die Versicherung wollte ihm die Schuld für die daraus entstandenen Schäden geben.
Doch er wehrte sich vor Gericht.
Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins: